Cloud Services: Was dahintersteckt und wie Unternehmen davon profitieren können

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Quelle: Pixabay | pexels

Aus den Wolken strömt der Regen. Aus der Cloud streamt die Musik. Cloud-Services stellen auf Abruf Ressourcen und Services über das Internet bereit. Hinter ihnen stehen Cloud-Computing-Provider, die sie anbieten und verwalten. Der laute, wartungsintensive Serverraum fällt weg. Unternehmen brauchen keine eigenen Server mehr, sondern greifen auf die flexible Infrastruktur der Cloud zurück. Cloud-Services durch darauf spezialisierte Unternehmen nutzen die meisten täglich – oft unbewusst, etwa beim Selfie Aufnehmen oder eben Musik Streamen. Aber wie genau nützt die Cloud Unternehmen?

Cloud Services – Was sind Cloud-Services für Unternehmen?

Die Frage, was Cloud-Services für Unternehmen sind, kann man auf zweierlei Weise lesen: Was bedeutet es für Unternehmen, Cloud-Services zu nutzen? Und: Was sind das für Unternehmen, die Cloud-Services anbieten? Beides ist wichtig. Klar ist: Bereits 90 Prozent der deutschen Unternehmen nutzen in irgendeiner Weise Clouddienste. Cloud-Services sind also für Unternehmen unverzichtbar geworden.

Dabei vertrauen die meisten Unternehmen auf die großen Drei unter den Anbieter und nutzen Kapazitäten von Microsoft Azure, AWS oder Google. Doch gerade auch rein deutsche Anbieter wie etwa Plusserver verfügen über Cloud-Services, die sich für Unternehmen wie etwa die BayWa eignen, die Datensicherheit besonders großschreiben.

Können wir unsere sensiblen Daten Cloud-Services anvertrauen?

Die Datensicherheit in der Cloud ist das wohl am häufigsten diskutierte Thema. Schließlich migrieren Unternehmen ihre Daten in eine Serverumgebung, die von Dritten betrieben wird. Statistiken belegen jedoch, dass Cloud-Services-Anbieter in vielerlei Hinsicht mehr Sicherheit im Bezug auf die Datenverarbeitung aufweisen als interne IT-Systeme und Netzwerke. Cloud-Anbieter sind hochspezialisierte Dienste. Mit einer großen Wahrscheinlichkeit verfügen sie über eigens angepasste und damit aktuellere Software. Die kann Daten in der Cloud gegen Datenabgriffe mitunter besser schützen als eine interne IT-Abteilung mit einer bereits auf dem Markt verfügbaren Schutzlösung. Zusätzlich beschäftigen sich viele hochspezialisierte Cloud-Services-Anbieter generell viel intensiver mit Datensicherheit, als es ein Unternehmen im stressigen Tagesgeschäft mit einem lokalen Server tun kann.

Was bringt die Umstellung auf Cloud-Services für Vorteile?

Um Hardware und Maintenance sowie Bereitstellung der Ressourcen kümmert sich der Cloud-Services-Anbieter. Damit fallen zeit- und arbeitsintensive Instandhaltungstätigkeiten weg und die Kapazitäten können intern anderweitig genutzt werden. Lösungen wie Azure von Microsoft garantieren etwa 99,95% Uptime. Außerdem greifen  so gut wie alle spezialisierten Anbieter auf mehrschichtige Backup- und Fallbacksysteme zurück, um neben der Sicherheit auch die Verfügbarkeit der Daten sicherzustellen.

Die interne Serverhardware fällt weg. Das reduziert für die meisten Unternehmen  Kosten. Üblicherweise sind Cloud-Services als Subscription-Preismodell aufgestellt. Für Unternehmen bedeutet das, auf eine flexible, transparente Kostenstruktur zurückgreifen zu können.

On-Premise-Systeme zu skalieren, gestaltet sich für Unternehmen oft als schwierig, da sich die Serverlasten schnell ändern können. Dann stehen etwa bei einem Peak nicht genug Ressourcen zur Verfügung oder Ressourcen bleiben bei wenig Traffic zu oft ungenutzt. Eine bedarfsgerechte Ressourcennutzung ist für Unternehmen mit On-Premise-Systemen also so gut wie unmöglich. Entsprechend bietet eine Cloud-Lösung die Flexibilität, die Unternehmen brauchen. Unternehmen zahlen nur dann für mehr Ressourcen, wenn sie diese auch benutzen.  Die durch die Cloud-Services gewonnene Flexibilität gepaart mit Skalierbarkeit, ermöglicht es Unternehmen, viel agiler zu arbeiten – ein deutlicher Wettbewerbsvorteil.

Wie werden Cloud-Services bereitgestellt?

Die Public Cloud bietet als günstigste Art der Bereitstellung eine sehr hohe Flexibilität. Ein Provider stellt die Infrastruktur über das öffentliche Internet zur Verfügung und jeder Account erhält seinen eigenen Speicherplatz bzw. seine eigenen Rechenkapazitäten dynamisch, wenn er diese benötigt. Die gesamte Serverhardware und dessen Ressourcen werden  jedoch mit anderen Nutzern des Services geteilt. Auch Office 365 ist zum Beispiel auf Basis einer Public Cloud aufgebaut.

Unternehmen mit größeren Sicherheitsbedürfnissen nutzen üblicherweise eine Private Cloud. Deren Dienste stehen nur für ausgewählte Nutzerinnen und Nutzer bereit. Außerdem teilen sich Unternehmen die Infrastruktur nicht mit anderen Kunden des Cloud-Service Anbieters. Daraus resultiert eine nochmals verbesserte Sicherheit der Daten und Unternehmen können sich ihre gebuchte Cloud stärker an  die eigenen Bedürfnisse anpassen, weil sie der alleinige Nutzer sind.

Cloud-Service-Modelle

Wenn Unternehmen Software-Anwendungen in einem Abo-Modell mieten, dann spricht man von dem SaaS Modell (Sofware-as-a-Service). Hier werden die Ressourcen mit allen anderen Anwendern geteilt (Public Cloud).

Beim IaaS Modell (Infrastructure-as-a-Service) können Unternehmen Server- und Rechenkapazitäten vom Provider beziehen, um sich die teure Hardware zu sparen.

Das PaaS Modell (Platform-as-a-Service) wird hauptsächlich zur Softwareentwicklung verwendet. Der Anbieter hostet dabei die Hard- und Software auf eigener IT-Infrastruktur. Dort können zudem Entwicklungsteams kollaborativ arbeiten.

Was gilt es zu beachten bei der Wahl von Cloud-Services?

Um die angesprochene Datensicherheit gewährleisten zu können, müssen bei der Auswahl der Anbieter bestimmte Faktoren geprüft werden. Server, die sich in der EU befinden, müssen sich an die europäischen Datenschutzrichtlinien halten. Bedeutet aber im Umkehrschluss: Sind die Server nicht in der EU, gilt die DSGVO nicht. Anbieter mit Servern in der EU oder in Deutschland haben einen gewissen Standortvorteil gegenüber etwa Anbietern mit Servern aus den USA oder anderen Drittländern. Allerdings müssen Unternehmen genau prüfen, wo die Server in welchem Modell wirklich stehen. Und sie müssen im Vorhinein die Erweiterbarkeit des Cloud-Services prüfen, damit ihr Unternehmen auch wachsen kann und dafür IT-seitig genügend Ressourcen bereitstehen.

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